Neu gewählter Vorstand der ASG-Südpfalz (v.l.n.r): Sabrina Welker (neue Vorstandbeisitzerin), Else Schäfer (neue stellv. Vorsitzende), Michael Falk (wiedergewählter ASG-Vorsitzender), Ute Griesbach (wiedergewählte stellv. Vorsitzende), Claudia Sieling (neue Vorstandsbeisitzerin), Eduard Wandres (neuer Vorstandsbeisitzer), Ralf Beck (neuer Vorstandsbeisitzer) und Claudia Beck (neue Vorstandsbeisitzerin).
Foto: asg
Letzte Woche wählte die Mitgliederversammlung der ASG-Südpfalz (Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen) in Landau ein neues Vorstandsteam. Michael Falk aus Landau wurde einstimmig als Vorsitzender der ASG-Südpfalz wiedergewählt. Ute Griesbach (aus Landau) und Else Schäfer (aus Rinntal) wurden einstimmig zu den stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Neue Vorstandsmitglieder der südpfälzischen ASG sind: Claudia Beck (aus Bornheim), Ralf Beck (aus Bornheim), Claudia Sieling (aus Landau), Eduard Wandres (aus Völkersweiler) und Sabrina Welker (aus Rheinzabern).
Das Gesundheits- und Sozialwesen in Deutschland sei mit seiner hohen gesellschaftspolitischen Relevanz eine Branche von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung, erklärt Falk. Die Zahlen sprechen für sich: Etwa 6 Millionen Bürger arbeiten aktuell im gesamten Gesundheits- und Sozialsektor in Deutschland. Ihr Beitrag zum bundesweiten Bruttosozialprodukt beträgt etwa 11 Prozent.
Tatsache sei auch, dass in vielen Landkreisen und Städten zusätzlich zu den verschiedenen Betrieben der mittelständigen Wirtschaft, gerade Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, wie Pflegeheime, stationäre/ambulante Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und allen voran die Krankenhäuser, die größten Arbeitgeber seien, auch in der Südpfalz.
Falk: „Durch den mittelfristig drohenden Fachkräftemangel im ärztlichen und pflegerischen Bereich stehen fast alle Gesundheitseinrichtungen vor großen Herausforderungen. Vakante Stellenangebote zeitnah mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen, ist für viele Träger und Krankenhäuser mit großen Schwierigkeiten verbunden, besonders bei der Stellenbesetzung in den hochqualifizierten Arbeitsbereichen „ärztliches Fachpersonal“, „IT-Management“, „Medizincontrolling“ und allen voran bei „qualifizierten Medizinberufen und Pflegekräften“.
Ähnliches gelte für den Fachkräftemangel in Rehabilitationseinrichtungen, in der Kinder- und Jugendhilfe, in Pflegeheimen sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Die von „hoher Komplexität getragenen Arbeitsbedingungen und die ausbaufähige Familienfreundlichkeit“ im Gesundheits- und Sozialsektor gehören laut Falk, in den Fokus der Betrachtung, um adäquate Lösungen für die Zukunft erarbeiten zu können.
„Viele Arbeitgeber und die Landesregierung Rheinland-Pfalz haben diese Problematik bereits erkannt“, weiß Falk. Arbeitgeber und Arbeitnehmer stünden angesichts einer steigenden Behandlungs- und Pflegebedürftigkeit der Bevölkerung (demografische Entwicklung), dabei in gemeinsamer Verantwortung.
Was getan werden muss? Falk: „Alle Beteiligten und relevante politische Entscheidungsträger sollten weiterhin konstruktiv in diesem obligatorischen Weiterentwicklungsprozess miteinander zusammen arbeiten.“
„Gemeinsam stark in fairer und vertrauensvoller Kooperation für eine bestmögliche Gesundheitsversorgung der Bevölkerung“, lautet sein leidenschaftlicher Appell.
Mehr Informationen siehe: www.ASG-Suedpfalz.de